Monte Sant’Angelo (806 m ü.d.M.) ist ein typisches Städtchen des Gargano, am Rande der Foresta Umbra, in einer wunderbaren landschaftlichen Lage am südlichen Abhang der Halbinsel, mit einem bezaubernden Blick auf den Tavoliere und den Golf von Manfredonia.
Sehenswürdigkeiten:
die Wallfahrtskirche des hl. Michael (Santuario di San Michele Arcangelo)
das Kastell
das Junno-Viertel
Rundfahrt
Das Heiligtum des Erzengels Michael ist eine der ältesten Kultstätten der Christenheit. Es entstand in der Grotte, wo zwischen 490 und 493 der Erzengel einem Hirten erschien.
Die zum Christentum bekehrten Langobarden zollten dem Erzengel Michael eine besonders inbrünstige Verehrung, und die Grotte wurde zu einer Art „Nationalheiligtum“ der Langobarden. Im Laufe der Jahrhunderte besuchten sie zahlreiche berühmte Pilger, darunter Päpste, Heilige und gekrönte Häupter. Besonders berühmt ist die Episode der Wallfahrt des hl. Franz von Assisi, der die Grotte der Erscheinungen 1216 besuchte und dort seine Fußspur hinterließ.
Auch Padre Pio war ein ergebener Verehrer des Erzengels.
Zur Wallfahrtskirche gehört auch der imposante, achteckige Campanile, dessen Formen und Maßverhältnisse an die Türme von Castel del Monte erinnern. Erbaut wurde er 1274 unter Karl I. von Anjou.Die Wallfahrtskirche besteht aus mehreren Grotten, die im Laufe der Jahrhunderte durch weitere Bauten erweitert wurden. Die Fassade des Eingangsportikus und das linke Portal stammen aus der zweiten Hälfte des 19. Jh., das reich verzierte Relief des rechten Portals aus dem Jahr 1395. Vom Atrium aus führt eine lange, in den Felsen gehauene Treppe bis zu einem romanischen Portal, dessen Bronzetür 1076 entstand.
In der Wallfahrtskirche kann der Sündenablass erworben werden.