Es war manchmal Sitz des Noviziats, öfter Studentenhaus. Die Kirche wurde am 12. Juli 1713 neu geweiht. Angesichts der von Murat beschlossenen Aufhebung der Klöster machten der königliche Leutnant Domenico Perna und der Bürgermeister Felice Di Mattia eine Bestandsaufnahme des Klosters. Eine Kopie davon erhielt der Obere P. Felice aus Gildone. Das Kloster wurde aber nicht geschlossen, weil sich der Bürgermeister energisch dagegen einsetzte mit der Begründung, dass die Ordensbrüder ein hochherziges Apostolat „zum Wohl der Gottesdienste und der Sakramente“ verrichteten und weil „die Brüder ein vorbildliches Leben führen. Die Bevölkerung ist äußerst zufrieden und wäre sehr traurig, wenn ihr dieses einzige Kloster, das ihr Trost und Erleichterung spendet, genommen würde.
Gern trägt sie mit Almosen zum Unterhalt der zurzeit sechzehn Personen bei.“ Ein weiterer Grund, das Kloster nicht zu schließen, war für den Bürgermeister die einzige Wollspinnerei, die das Tuch für die Gewänder sämtlicher Kapuziner in der ganzen Provinz “S. Angelo“ herstellte. Es wurde dann 1867 geschlossen und gehörte ab da der „Cassa Ecclesiastica – Fondo per il Culto“, die das Gebäude am 10. Juni 1867 der Gemeinde von San Marco überließ. Auf Bestreben des Provinzialministers P. Pio aus Benevent wurde das Kloster 1901 wieder geöffnet und 1922 dem Ordinarius der Diözese überlassen. 1966, am 1. Juni, gab der Bischof von Lucera Msgr. Cunial das Kloster an die Monastische Provinz zurück, aber diese Schenkung wurde vom Innenministerium für ungültig erklärt, weil der Bischof nicht der Besitzer, sondern nur der Nutznießer des Klosters war.