
Nachdem alles wieder hergerichtet war, zogen im April 1947 endlich die ersten Kapuzinerbrüder ein. Ihr Oberer war Pater Luca aus Vico del Gargano. Bürgermeister Cav. Bonavita hieß sie zusammen mit dem Erzpriester Don Albino Catalano und dem Präsidenten der Katholischen Aktion im Namen alle Einwohner der Stadt willkommen. Im Folgejahr wurde das Studienhaus eingeweiht, und inzwischen arbeitete man auch an der Fertigstellung der Klosterkirche nach den Entwürfen von Ing, Milani. Sie wurde am 19. Mai 1951 durch den Erzbischof von Benevent Msgr. Agostino Mancinelli der Heiligen Familie geweiht. Am 6. September 1971 wurde vor dem Kloster, inmitten einer Grünanlage ein Denkmal von Pater Pio aus Pietrelcina aufgestellt. Es zeigt ihn in väterlich-fürsorglicher Haltung im Gespräch mit drei „Mönchlein“, die ihm eine Plastik des Studienhauses neben dem Kloster überreichen. Es ist eines der schönsten Bronzedenkmäler, die dem stigmatisierten Ordensmann bisher gewidmet wurden. Heute ist das Kapuzinerkloster eine Art Kennzeichen für die Fortsetzung der Gegenwart von Pater Pios in Pietrelcina durch seine Mitbrüder, und ein Hauptanziehungspunkt für die Pilger, die den Geburtsort des Heiligen besuchen.