LA TUA OFFERTA SU VOCE DI PADRE PIO
Voce di Padre Pio - Email info@vocedipadrepio.com
Telefono +39 0882.418311
Indietro

Einfach unvergesslich !

XLVIII – n. 3 – Mai – Juni 2018

von br. Francesco Scaramuzzi, OFM Cap.


Am Samstag, dem 17. März 2018 besuchte Papst Franziskus Pietrelcina und San Giovanni Rotondo. Er traf Gläubige, Kranke, Priester und Ordensleute und feierte die heilige Messe in der San Pio-Kirche unter freiem Himmel.

Es war ein historischer Tag, der von allen Anwesenden in beiden Orten mit dem Gefühl inniger Gemeinschaft und tiefer Ergriffenheit erlebt wurde. Bereits in den frühen Morgenstunden füllte sich der Platz vor der Liturgiehalle in der Piana Romana, der Landgegend von Pietrelcina, mit tausenden von Gläubigen, die mit freudiger Erwartung auf eine einmalige Begegnung stundenlang mit vereinten Herzen und im gemeinsamen Gebet ausharrten. Um 07.50 landete der Hubschrauber mit dem Heiligen Vater, und wir erlebten unvergessliche Augenblicke großer Gemeinsamkeit mit ihm, von Anfang bis zum Ende. Seine Ansprache blieb nicht ohne tiefen Nachhall in uns, besonders die eindringliche und inspirierende Aufforderung, das „heroische Vorbild“ und die Tugenden des hl. Pio nachzuahmen und zu „Werkzeugen der Liebe Jesu zu den Schwächsten“ zu werden. „Gleichzeitig sollt ihr in Anbetracht seiner bedingungslosen Treue zur Kirche ein Zeugnis der Gemeinschaft geben, denn nur die Gemeinschaft erbaut und baut auf.“

Um 09.30, wieder mit dem Hubschrauber, erreichte der Papst San Giovanni Rotondo, wo wieder viele tausende von Menschen auf ihn warteten. Besonders ergreifend war sein Besuch auf der Kinderkrebsstation des Krankenhauses. Den Höhepunkt seiner Reise bildete dann die Eucharistiefeier auf dem Platz der großen Kirche San Pio, der randvoll mit Gläubigen gefüllt war. Bei seiner Predigt wies der Papst auf drei „wichtige Hinterlassenschaften“ des Heiligen aus Pietrelcina hin: das Gebet, das Kleinsein und die Weisheit des Evangeliums. In diesem Zusammenhang forderte er alle auf zu beten, ohne sich von „vielen Ausreden“, von „Dingen, die dringend erledigt werden müssen“, von „einem Aktivismus, der am Ende nichts zustande bringt“, davon abbringen zu lassen, und stattdessen das „Kleinsein“ des Evangeliums aufzuwerten, das denen zu eigen ist, „die ein demütiges und offenes, ein armes und bedürftiges Herz haben, die die Notwendigkeit verspüren zu beten, sich anzuvertrauen und sich begleiten zu lassen“, und die Weisheit des Evangeliums zu pflegen, die darin besteht, „Gott zu kennen, Ihm zu begegnen, als Gott, der rettet und vergibt.“ Eine inhaltsschwere Rede, die man im Volltext, der in diesem Heft auf Seite 10 beginnt, lesen und betrachten sollte.

Dieses Jahr, in dem wir den hundertsten Jahrestag der Stigmatisation und den fünfzigsten Todestag des hl. Pio feiern, wird auch geprägt sein vom Besuch des Heiligen Vaters, der den Weg für die Zukunft erhellen und öffnen wird. Ebenso wird uns die Erinnerung an die vielen Menschen, zehntausende, die gesittet mit freudigem Herzen die Straßen und die Plätze vor der Wallfahrtskirche San Pio und dem Krankenhaus Casa Sollievo della Sofferenza bevölkerten, unauslöschlich im Gedächtnis bleiben. Und wir greifen das Gebet dieses unvergesslichen Tages wieder auf und wenden uns an den Herrn mit denselben Worten: „Allmächtiger und ewiger Gott, durch eine einzigartige Gnade hast du den heiligen Priester Pio gewürdigt, am Kreuzesleiden deines Sohnes teilzuhaben und durch seinen Dienst deine Barmherzigkeit auf wunderbare Weise zu erneuern. Gewähre uns, auf seine Fürsprache, stets vereint mit dem Leiden Christi, freudig zur Herrlichkeit der Auferstehung zu gelangen.“ Das hoffen wir, das ersehnen wir.

 

Download this article in PDF format