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Die Minderen Kapuzinerbrüder

Der Erste Franziskanerorden umfasst drei »Familien«: die Franziskanerobservanten (Ordo Fratrum Minorum, OFM), die Franziskanerkonventualen (OFMConv.) und die Kapuziner (OFMCap.).

Initiator der Reformbewegung, aus der der gegenwärtige Kapuzinerorden hervorging, war Matteo da Bascio im Januar 1525. Sein erster Ordensbruder Ludovico da Fossombrone unternahm eine erste Reformgestaltung, die schließlich am 3. Juli 1528 von Klemens VII. anerkannt wurde.

Nach anfänglichen Schwierigkeiten breitete sich der Orden rapide aus. 1536 waren es ungefähr 500 Glaubensbrüder, die in 12 Konventualprovinzen über ganz Italien verstreut wirkten; 1550 – 25 Jahre nach der Ordensgründung – waren es schon 2.500, und 1571 lebten allein in Italien bereits 3.300 Kapuziner. 1574 ließen sich die Ordensbrüder in Frankreich nieder, anschließend auch in Spanien (1578), der Schweiz (1581), Belgien (1585), Tirol (1593), Böhmen (1603), im Rheinland und in Westfalen (1611-1612).

Gegen Ende des 16. Jahrhunderts hatte der Orden 7.268 Mitglieder, 30 Provinzen und 664 Klöster.

Zur rapiden Entwicklung dieser jungen Franziskanerfamilie entscheidend beigetragen haben »Eifer und Geistder Oberen, denen es gelang, die neuen Mitglieder von vorn herein straff zu organisieren; für Unordnung und Willensschwäche war kein Platz, und handelte es sich auch um die Ordensgründer selbst. Entscheidend waren auch ihre Geduld im Erleiden aller möglichen Verfolgungen, ihr Eifer beim Predigen und die Nächstenliebe, mir der sie den Pestkranken beistanden. So eroberten sie sich die Zuneigung des Volkes.«

Quelle: GEMELLI A., OFM, Il francescanesimo. 5. Auflage, Mailand 1945, S. 144

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