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Aus einer einfachen Idee heraus

Anno XLVII – n. 6 – November – Dezember 2017

von br. Francesco Scaramuzzi, OFM Cap.


Als im Juli 1970 die erste Ausgabe der Zeitschrift „Voce di Padre Pio“ erschien, erklärte Pater Bernardino aus Siena – damals Generalpostulator des Kapuzinerordens – in seinem Leitartikel, dass eine ganz einfache Idee hinter dieser Initiative stand: von Pater Pio und seiner Welt zu berichten und allen seinen Verehrern seine Stimme nahe zu  bringen. Diese einfache Idee war der Beginn einer langen Reihe von Geschichten und „Stimmen“, die noch heute weitergeht. Wir Kapuziner der Provinz Foggia berichten weiter über jenen Sinn des Lebens „nach dem Evangelium“, den der Heilige aus Pietrelcina auf so authentische Weise verstanden und verwirklicht hat.

Es ist die Stimme, die jedem Menschen erlaubt, sich auszudrücken und mitzuteilen, die eigenen Ideen und Überzeugungen kundzutun, Erwartungen Hand und Fuß zu geben, von Erfolgen, Träumen und Niederlagen zu erzählen. Mit der Stimme gibt jeder seiner Gemütslage Ausdruck, wenn er spricht, lacht, singt, weint oder schreit. Sie ist mehr als nur ein Ton: sie ist ein Sein und Handeln, das hörbar und dadurch offenkundig ist. Manchmal genügt der schlichte Tonfall, um zu zeigen, was uns innerlich bewegt oder um Worten und Gedanken Gewicht zu verleihen. Die Stimme ist so wichtig, dass jemand, der keine hat, Gefahr läuft, nicht gehört zu werden, und wer nicht gehört wird, bleibt allein und zählt am Ende zu jener Gruppe der Letzten, die es deshalb sind, weil sie keine Stimme haben. Die Stimme dient aber auch dazu, aufmerksam zu machen, wo jemand abgelenkt ist, oder um Dinge beim Namen zu nennen. Deshalb ist die Beziehung zwischen Menschen auch dank der Stimme möglich, weil sie jedem erlaubt, den anderen zu verstehen und selbst verstanden zu werden. Nicht von ungefähr ist die Stimme des guten Hirten im Johannesevangelium (10, 3-16) das Mittel, durch das ihn seine Schafe erkennen: eine bekannte und vertraute Stimme, verschieden von allen anderen. Wir wissen, wie schwer es heute ist, die Stimme des wahren Hirten von den vielen Stimmen falscher Hirten, die uns rufen und uns Leben, Wohlstand und Glück versprechen, zu unterscheiden. Man wird leicht von Scharlatanen und Schwindlern, »Diebe und Räuber«, hinters Licht geführt. Wie erkennt man unter so vielen Stimmen die des wahren Hirten? Es ist notwendig, das Ohr zu schulen.

Pater Pio selbst erklärt uns, wie: »Erniedrige dich in Liebe vor Gott und den Menschen, denn der Herr spricht zu dem, der die Ohren niedrig hält. Liebe die Stille, denn viel Reden ist nie ohne Fehler. Ziehe dich zurück so oft du kannst, denn in der Abgeschiedenheit spricht der Herr offen zur Seele, und der Seele fällt es leichter, seine Stimme zu hören« (Epist. III, S.432).

In diesen langen 47 Jahren ertönte Die Stimme Padre Pios überall und hat den Worten Christi Substanz, Farbe und Geschmack gegeben und das Augenmerk der Leser auf das gelenkt, was wirklich wichtig ist. Viele haben sich dieser Arbeit mit Klugheit und Entschlossenheit gewidmet und das Ohr der Zuhörer an die Wahrheit des Evangeliums gewöhnt. Zuletzt war es Br. Mariano Di Vito, der diese Zeitschrift sieben Jahre lang mit Engagement, Begeisterung und Sachkenntnis geleitet und zu ihrer Entwicklung und Anerkennung beigetragen hat.

Nun ist mir die Aufgabe anvertraut, „Stimme zu geben“. Zu meiner eigenen gesellen sich die Stimmen der Verfasser unserer Artikel, die Stimmen aller Mitarbeiter und der Leser, die Pater Pio und seine Lehren aufrichtig lieben und seine Stimme weiterhin verbreiten werden, weil sie das Echo der Stimme des Meisters, Christus, ist und wir aufgefordert sind, Ihm unser Ohr zu leihen, denn Er allein hat Worte ewigen Lebens.

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